Manchester-Triage-System (MTS)

Das Manchester-Triage-System priorisiert Patienten in Notaufnahmen anhand der Dringlichkeit ihrer Beschwerden, um eine schnelle und effiziente Behandlung zu sichern.

Stephan Wäsche
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Das Manchester-Triage-System (MTS) priorisiert Patienten in Notaufnahmen anhand der Dringlichkeit ihrer Beschwerden in fünf Kategorien, um Ressourcen effizient zu nutzen.© Foto: Caiaimage/Paul Bradbury (iStock)

Das Manchester-Triage-System (MTS) ist ein standardisiertes Verfahren, das in Notaufnahmen von Krankenhäusern weltweit eingesetzt wird, um die Behandlungsdringlichkeit von Patienten zu bewerten. Das Ziel des Systems ist es, die begrenzten medizinischen Ressourcen effizient einzusetzen und sicherzustellen, dass Patienten entsprechend ihrer medizinischen Dringlichkeit behandelt werden. Entwickelt wurde das MTS in den 1990er-Jahren in Manchester, Großbritannien, und es hat sich seither international etabliert.

Manchester-Triage-System
Ausprache (IPA)
[ˈmæn.tʃə.stə tɹiˈɑːʒ ˈsɪs.təm]
Abkürzung
MTS
Englisch
Manchester triage system
Namensgebung
NHS Manchester

Auf einen Blick

  • Definition
    Standardisierte Triage-Methode in Notaufnahmen zur Priorisierung von Patienten anhand Dringlichkeit, eingeteilt in fünf Kategorien (Rot: sofort bis Blau: nicht dringend). Ziel: Ressourceneffizienz und Patientensicherheit.
  • Geschichte
    Entwickelt 1994 von der Manchester Triage Group (MTG), Einführung 1995 in Manchester, internationale Verbreitung ab 1996. Seit 2005 regelmäßige Updates durch eine internationale Referenzgruppe.
  • Verbreitung
    Anwendung in über 20 Ländern, u. a. Deutschland, Österreich, Schweiz, Skandinavien, Australien. In Deutschland seit 2004 verbreitet, heute in etwa 20 % der Notaufnahmen.
  • Grundprinzipien:
    Kategorisierung nach Dringlichkeit mit festgelegten Wartezeiten:
    • Rot: sofort (z. B. Herzstillstand),
    • Orange: 10 Minuten (z. B. akuter Herzinfarkt),
    • Gelb: 30 Minuten (z. B. moderate Atemnot),
    • Grün: 90 Minuten (z. B. leichte Verletzungen),
    • Blau: 120 Minuten (z. B. Erkältungssymptome).
  • Vorteile
    Standardisierung, effiziente Ressourcennutzung, bessere Patientensicherheit, strukturierte Dokumentation.
  • Herausforderungen
    Komplexität, Abhängigkeit von Personalqualifikation, Einfluss subjektiver Einschätzungen, lange Wartezeiten bei Überlastung.
  • Weiterentwicklung
    Integration digitaler Systeme, KI-Unterstützung, spezialisierte Triage für bestimmte Patientengruppen.

Definition

Das Manchester-Triage-System (MTS) ist ein standardisiertes Verfahren zur Priorisierung (Triage) von Patienten in Notaufnahmen, basierend auf der Dringlichkeit ihrer Beschwerden. Es teilt Patienten in fünf Kategorien ein: von “sofort” (Rot) bis “nicht dringend” (Blau), wobei jede Kategorie eine maximale Wartezeit vorgibt. Mithilfe von Entscheidungsbäumen bewertet geschultes Personal Symptome und Vitalparameter, um die Behandlungsreihenfolge festzulegen. Ziel ist eine effiziente Ressourcennutzung, die Patientensicherheit gewährleistet und lebensbedrohliche Zustände frühzeitig erkennt.

Geschichte und Entwicklung

Das Manchester-Triage-System (MTS) wurde von der Manchester Triage Group (MTG) entwickelt, die 1994 von medizinischem und pflegerischem Personal aus der Notfallversorgung der acht Krankenhäuser des NHS (National Health Service) in Manchester gegründet wurde. Ziel war es, einen Konsens zwischen Notfallmedizinern und Pflegekräften über Standards der klinischen Triage zu schaffen.

Zu dieser Zeit existierten in den britischen Krankenhäusern unterschiedliche Ansätze zur Festlegung von Behandlungsprioritäten. Diese variierten in den Kriterien, beruhten oft auf der subjektiven Einschätzung der Triagekraft und wiesen unterschiedliche Zeitfenster sowie Stufen der Priorisierung auf. Diese Heterogenität verdeutlichte die Notwendigkeit eines einheitlichen Systems, das verlässliche Versorgungsstandards gewährleisten und eine schnelle sowie aussagekräftige Dokumentation ermöglichen sollte.

Die MTG analysierte und verglich die bestehenden lokalen Schemata, identifizierte Gemeinsamkeiten und Unterschiede und entwickelte darauf aufbauend ein einheitliches Modell. Dieses konsentierte Triage-System wurde 1995 erstmals in Manchester pilotiert und verbreitete sich schnell auf nationaler Ebene. Bereits 1996 erfolgten erste internationale Implementierungen in Irland und den Niederlanden.

2005 erschien die überarbeitete 2nd Edition, die medizinischen Fortschritt und Anwendungserfahrungen der ersten zehn Jahre berücksichtigte, ohne die grundlegende Struktur des Systems zu verändern. Mit der Einführung dieser Edition wurde eine „International Reference Group“ gegründet. Diese einzigartige Kooperation bringt Vertreter aller nationalen Anwendergruppen zusammen, um das System konsensbasiert weiterzuentwickeln. Einmal jährlich findet eine Konferenz an wechselnden Orten statt, die den internationalen Austausch fördert – ein Alleinstellungsmerkmal des Manchester-Triage-Systems.

Verbreitung

Das Manchester-Triage-System (MTS) wurde erstmals 1995 in Manchester eingeführt und verbreitete sich rasch über die Grenzen Großbritanniens hinaus. Heute findet es Anwendung in Ländern wie Australien, Brasilien, Deutschland, Irland, Italien, Japan, Kanada, Mexiko, Neuseeland, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, der Schweiz, Spanien und Tansania.

In Deutschland begann die Einführung 2004 in den städtischen Kliniken Hamburgs. Die Charité war 2008 die erste Universitätsklinik, die das Verfahren einführte. Mittlerweile ist es in Krankenhäusern aller Versorgungsstufen und Trägerschaften deutschlandweit etabliert. Etwa 20 % aller Notaufnahmen in Deutschland setzen das Manchester-Triage-System (MTS) ein. In Österreich wird es seit 2009, beginnend im Universitätsklinikum Graz, in zahlreichen Krankenhäusern genutzt. In der Schweiz ist es seit Ende 2011 in den Spitälern Schaffhausen und dem Stadtspital Triemli in Zürich etabliert und verbreitet sich besonders in der deutschsprachigen Schweiz rasch.

Grundprinzipien

Das Manchester-Triage-System (MTS) basiert auf der Bewertung der Symptome und des klinischen Zustands eines Patienten und ordnet diese einer von fünf Prioritätsstufen zu. Jede dieser Stufen ist mit einer maximalen Wartezeit verbunden, innerhalb derer ein Patient medizinisch untersucht werden sollte. Die Prioritäten sind wie folgt:

Rot – Sofortige Behandlung notwendig

  • Beschreibung: Lebensbedrohliche Zustände, die sofortige medizinische Hilfe erfordern.
  • Maximale Wartezeit: 0 Minuten.
  • Beispiele: Herzstillstand, Atemstillstand, schwere Blutungen.

Orange – Sehr dringend

  • Beschreibung: Zustände, die potenziell lebensbedrohlich sind und schnell behandelt werden müssen.
  • Maximale Wartezeit: 10 Minuten.
  • Beispiele: Akuter Herzinfarkt, schwere Atemnot, Schlaganfall.

Gelb – Dringend

  • Beschreibung: Ernsthafte, aber nicht unmittelbar lebensbedrohliche Zustände.
  • Maximale Wartezeit: 30 Minuten.
  • Beispiele: Moderate Atemnot, schwere Bauchschmerzen, hohes Fieber bei Immunschwäche.

Grün – Weniger dringend

  • Beschreibung: Nicht kritische Zustände, die jedoch einer ärztlichen Abklärung bedürfen.
  • Maximale Wartezeit: 90 Minuten.
  • Beispiele: Leichte Verletzungen, leichte Schmerzen, Husten ohne Atemnot.

Blau – Nicht dringend

  • Beschreibung: Patienten mit leichten Beschwerden, die sicher auf eine Behandlung warten können.
  • Maximale Wartezeit: 120 Minuten.
  • Beispiele: Chronische Beschwerden ohne Verschlechterung, Erkältungssymptome.
KategorieFarbeDringlichkeitBeschreibung
SofortRotSofortige BehandlungLebensbedrohliche Zustände, die sofortige medizinische Intervention erfordern.
Sehr dringendOrangeInnerhalb von 10 MinutenSehr ernste Zustände, die schnellstmögliche medizinische Aufmerksamkeit benötigen.
DringendGelbInnerhalb von 30 MinutenErnste Zustände, die innerhalb einer Stunde behandelt werden sollten.
NormalGrünInnerhalb von 90 MinutenWeniger ernste Zustände, die in 1,5 Stunden behandelt werden können.
Nicht dringendBlauInnerhalb von 120 MinutenNicht dringliche Zustände, die innerhalb von 2 Stunden behandelt werden können.
Tab. 1.1: MTS: Kategorien und Farbcode

Anwendung in der Praxis

Das Manchester-Triage-System (MTS) verwendet standardisierte Entscheidungsbäume, die dem medizinischen Personal helfen, die richtige Prioritätsstufe zu bestimmen. Diese Entscheidungsbäume sind in Kategorien unterteilt, die häufige Beschwerdebilder abdecken, wie zum Beispiel:

  • Brustschmerzen,
  • Atemprobleme,
  • Bauchschmerzen,
  • Verletzungen,
  • neurologische Symptome.

Ablauf der Triage

  • Erfassung der Hauptbeschwerde
    Der Triage-Mitarbeiter fragt den Patienten oder seine Begleitperson nach den Hauptsymptomen.
  • Einschätzung der Vitalparameter
    Vitalzeichen wie Herzfrequenz, Atemfrequenz, Blutdruck, Sauerstoffsättigung und Temperatur werden gemessen.
  • Anwendung des Entscheidungsbaums
    Basierend auf der Hauptbeschwerde wird ein entsprechender Entscheidungsbaum verwendet, um die Prioritätsstufe zu bestimmen.
  • Zuweisung der Priorität
    Der Patient erhält eine farbliche Priorität, die dokumentiert wird.
  • Weiterleitung zur Behandlung
    Der Patient wird entweder direkt in die Behandlungsräume geleitet oder gebeten, in der Wartezone Platz zu nehmen, bis er aufgerufen wird.

Fallbeispiel

Patientendaten

  • Name: Anna Müller
  • Alter: 45 Jahre
  • Geschlecht: Weiblich
  • Ankunft in der Notaufnahme: 14:30 Uhr

Anamnese und Ersteinschätzung

Anna Müller wird von ihrem Ehemann in die Notaufnahme gebracht. Sie klagt über starke Brustschmerzen, die seit etwa einer Stunde bestehen. Sie ist blass, schweißgebadet und wirkt sehr ängstlich. Ihr Ehemann berichtet, dass Anna in der Vergangenheit bereits Herzprobleme hatte und derzeit Medikamente gegen Bluthochdruck einnimmt.

Triage-Einschätzung

Bei der Ankunft wird Anna sofort von einer Krankenschwester registriert und in den Triage-Bereich gebracht. Die Triage-Krankenschwester beginnt mit der Ersteinschätzung:

  • Hauptbeschwerde
    • Starke Brustschmerzen
  • Vitalzeichen:
    • Blutdruck: 160/100 mmHg
    • Herzfrequenz: 110 bpm
    • Sauerstoffsättigung: 94%
    • Atemfrequenz: 24 Atemzüge pro Minute
    • Temperatur: 36,8°C
  • Symptome:
    • Intensiver, drückender Schmerz im Brustbereich
    • Ausstrahlung des Schmerzes in den linken Arm und den Kiefer
    • Übelkeit und Schwindel

Zuordnung zur Triage-Kategorie

Auf Basis des Manchester-Triage-System (MTS) wird Anna in die rote Zone (Sofortige Aufmerksamkeit) eingestuft, da ihre Symptome auf einen akuten Herzinfarkt hinweisen könnten und sofortige medizinische Intervention erforderlich ist.

Möglicher Ablauf der Behandlung

  • Sofortige Maßnahmen:
    • Anna wird umgehend in einen Behandlungsraum gebracht.
    • Ein EKG wird durchgeführt, um die Herzaktivität zu überprüfen.
    • Intravenöser Zugang wird gelegt, um bei Bedarf schnell Medikamente verabreichen zu können.
    • Sauerstoffgabe, um die Sauerstoffsättigung zu verbessern.
  • Ärztliche Untersuchung:
    • Der diensthabende Arzt trifft innerhalb von Minuten ein und bewertet Annas Zustand.
    • Blutproben werden entnommen, um die Herzmarker (Troponin) zu bestimmen.
  • Weiterführende Maßnahmen:
    • Das EKG zeigt Veränderungen, die mit einem Herzinfarkt vereinbar sind.
    • Der Notarzt entscheidet, Anna sofort in den Herzkatheterraum zu verlegen, um eine Koronarangiographie durchzuführen.

Vorteile des MTS

Das Manchester-Triage-System (MTS) bietet zahlreiche Vorteile für Patienten, medizinisches Personal und das Gesundheitssystem insgesamt:

  1. Standardisierung und Objektivität:
    Die einheitlichen Entscheidungsbäume reduzieren subjektive Einschätzungen und ermöglichen eine konsistente Bewertung.
  2. Priorisierung basierend auf Dringlichkeit:
    Kritisch erkrankte Patienten erhalten schneller Zugang zur Behandlung.
  3. Effiziente Ressourcennutzung:
    Das medizinische Personal kann die vorhandenen Kapazitäten besser planen und einsetzen.
  4. Dokumentation:
    Das MTS sorgt für eine strukturierte und nachvollziehbare Dokumentation des Triage-Prozesses.
  5. Patientensicherheit:
    Lebensbedrohliche Zustände werden frühzeitig erkannt und behandelt, wodurch die Sicherheit der Patienten verbessert wird.

Herausforderungen und Kritik

Trotz seiner Vorteile stößt das Manchester-Triage-System (MTS) in der Praxis auf einige Herausforderungen und Kritikpunkte:

  • Komplexität der Entscheidungsbäume
    Einige Mitarbeiter empfinden die Entscheidungsbäume als zu komplex, insbesondere bei weniger eindeutigen Symptomen.
  • Abhängigkeit von Personalqualifikation
    Die Qualität der Triage hängt stark von der Erfahrung und Ausbildung des Triage-Personals ab.
  • Subjektive Einflussfaktoren
    Trotz Standardisierung können persönliche Einschätzungen die Triage beeinflussen, insbesondere bei atypischen Symptomen.
  • Überlastung in Notaufnahmen
    In überfüllten Notaufnahmen kann es selbst bei korrekter Triage zu langen Wartezeiten kommen, was die Effektivität des Systems beeinträchtigt.
  • Patientenzufriedenheit
    Patienten mit geringeren Prioritäten fühlen sich manchmal ungerecht behandelt, da sie länger warten müssen.

Internationale Verbreitung

Das Manchester-Triage-System (MTS) hat sich in vielen Ländern etabliert und wurde an nationale Gegebenheiten angepasst. Hier einige Beispiele:

  • Deutschland
    In deutschen Notaufnahmen ist das Manchester-Triage-System (MTS) weit verbreitet. Es wurde ins Deutsche übersetzt und an lokale Standards angepasst.
  • Österreich und Schweiz
    Auch hier wird das Manchester-Triage-System (MTS) verwendet, häufig in Kombination mit anderen Systemen wie dem Emergency Severity Index (ESI).
  • Skandinavien
    Die Länder Schweden, Norwegen und Dänemark haben das Manchester-Triage-System (MTS) übernommen und teilweise in digitale Systeme integriert.
  • Australien
    In Australien wird das Manchester-Triage-System (MTS) häufig parallel zum Australasian Triage Scale (ATS) verwendet.

Weiterentwicklungen

Das Manchester-Triage-System (MTS) wird kontinuierlich aktualisiert, um den neuesten medizinischen Erkenntnissen und Bedürfnissen gerecht zu werden. Wichtige Entwicklungen umfassen:

  • Integration von Digitalisierung
    Elektronische Triage-Systeme ermöglichen eine schnellere und genauere Datenerfassung und -auswertung.
  • Einbindung künstlicher Intelligenz
    Erste Studien untersuchen den Einsatz von KI, um die Triage zu unterstützen und die Konsistenz weiter zu erhöhen.
  • Spezialisierte Triage
    Anpassungen des Manchester-Triage-System (MTS) für spezifische Patientengruppen, wie Kinder oder geriatrische Patienten, werden zunehmend entwickelt.

Zusammenfassung

Das Manchester-Triage-System (MTS) ist ein standardisiertes Verfahren zur Priorisierung von Patienten in Notaufnahmen. Es teilt Patienten basierend auf Symptomen und Dringlichkeit in fünf Kategorien ein: von Rot (sofortige Behandlung) bis Blau (nicht dringend). Ziel ist eine effiziente Ressourcennutzung und schnelle Behandlung lebensbedrohlicher Zustände. Das MTS basiert auf Entscheidungsbäumen für häufige Beschwerden und gewährleistet Objektivität und Patientensicherheit. Es wird international genutzt und kontinuierlich weiterentwickelt, etwa durch Digitalisierung und KI. Herausforderungen sind komplexe Entscheidungsprozesse, Überlastung und subjektive Einflüsse. Dennoch bleibt das MTS ein unverzichtbares Instrument in der Notfallmedizin.

Quellen

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